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Welche Arten von neuen Energiefahrzeugen sind derzeit besonders gefragt?

2025-10-16 09:09:26
Welche Arten von neuen Energiefahrzeugen sind derzeit besonders gefragt?

Batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs): Die Marktführer im globalen EV-Verkauf

Batterieelektrische Fahrzeuge, auch BEVs genannt, erobern derzeit den Markt für neue Energiefahrzeuge. Laut Branchenberichten machten sie im Jahr 2024 rund 52,1 Prozent aller weltweiten Elektrofahrzeugverkäufe aus. In Zukunft prognostizieren Analysten, dass dieser boomende Sektor, der heute einen Wert von 375 Milliarden US-Dollar hat, bis 2034 sogar dreimal so groß werden könnte. Warum? Regierungen in 38 verschiedenen Ländern fördern durch ihre Null-Emissions-Politik sauberere Transportmittel. Außerdem scheinen immer mehr Verbraucher zugreifen zu wollen – allein seit vor zwei Jahren gab es einen Anstieg von nahezu 70 Prozent bei der Wahl dieser Fahrzeuge. Auch die technologischen Fortschritte haben dazu beigetragen. Heutige Modelle legen typischerweise etwa 500 Kilometer zurück, bevor sie erneut aufgeladen werden müssen, was vor allem Fortschritten in der Lithium-Eisen-Phosphat-Batterietechnologie zu verdanken ist. Diese neueren Batterien sind jedoch nicht nur leistungsfähiger; ihr Preis ist im Vergleich zu 2020 auch um etwa ein Drittel gesunken.

Die Ausweitung der Ladeinfrastruktur stärkt die Führungsposition von BEVs und macht 63,1 % der weltweiten Investitionen in die Elektromobilitätsladeinfrastruktur aus (Marktdatenprognose 2024). Allein im Jahr 2024 wurden weltweit über 450.000 öffentliche Ladepunkte installiert, wodurch Bedenken der Verbraucher hinsichtlich der Reichweitenverfügbarkeit direkt entgegengewirkt wird. Infolgedessen betrachten nun 68 % der Käufer in städtischen Gebieten BEVs als praktikabel für den täglichen Gebrauch – 2021 waren es noch 42 %.

Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeuge (PHEV): Erfüllung der Nachfrage während des Übergangs zur vollständigen Elektrifizierung

Zunehmende Beliebtheit von PHEVs in etablierten Märkten aufgrund der Reichweitenflexibilität und Kraftstoffeinsparungen

PHEVs füllen die Lücke zwischen herkömmlichen Benzinmotoren und vollständig elektrischen Autos, und weltweit kaufen immer mehr Menschen diese Fahrzeuge. Laut dem Bericht der Europäischen Umweltagentur aus dem Jahr 2024 stiegen die Verkaufszahlen im vergangenen Jahr um etwa 20 %. Diese Hybride funktionieren besonders gut in Regionen wie Nordamerika und Europa, da sie bei regulären Pendelfahrten rund 30 bis 50 Meilen lang rein elektrisch fahren können und danach automatisch auf Benzin umschalten, wenn längere Strecken zurückgelegt werden müssen. Die Einsparungen sind ebenfalls beeindruckend: Laut Daten der US-amerikanischen Umweltschutzbehörde (EPA) aus dem Jahr 2024 geben Besitzer zwischen 34 % und fast 50 % weniger für Kraftstoff aus als bei herkömmlichen Fahrzeugen. Zudem besteht nicht die ständige Sorge, überall Ladestationen finden zu müssen. Bezüglich des tatsächlichen Marktanteils machen PHEVs derzeit fast ein Drittel aller neu verkauften Elektrofahrzeuge in Deutschland aus und knapp ein Viertel in Japan.

Fallstudie: Toyota RAV4 Prime und BMW X5 xDrive45e Leistung in Nordamerika und Europa

Nehmen Sie den Toyota RAV4 Prime als Beweis dafür, dass Plug-in-Hybride heutzutage wirklich an Fahrt gewinnen. Die Verkäufe in Amerika sind seit 2022 durch die Decke gegangen und haben sich in diesem Zeitraum nahezu verdoppelt, hauptsächlich dank der beeindruckenden 68 Kilometer rein elektrischer Reichweite, bevor der Hybridmodus aktiviert wird, was dem Fahrer insgesamt eine Reichweite von rund 965 Kilometern ermöglicht. Auf der anderen Seite des Atlantiks sorgt auch der BMW X5 xDrive45e in Europa für Furore. Mit seinem 31-kWh-Batteriepaket können die meisten Menschen ihren täglichen Arbeitsweg ausschließlich mit Elektrizität bewältigen und dabei etwa 80 % ihres städtischen Bedarfs abdecken. Diese beiden Fahrzeuge zeigen genau, warum sich so viele Verbraucher derzeit zu solchen Übergangstechnologien hingezogen fühlen. Branchenanalysten prognostizieren, dass dieser Trend weiterhin kräftig wachsen wird – jährlich um rund 22 % bis zum Jahr 2025, laut aktuellen Prognosen.

Automobilhersteller zielen mit langreichweitigen, hocheffizienten PHEV-Modellen auf kunden, die reichweitenängste haben

Autohersteller arbeiten intensiv daran, die elektrische Reichweite von Plug-in-Hybriden zu erhöhen, die mittlerweile im Durchschnitt bei etwa 80 bis 110 Kilometern liegt – das ist ungefähr 40 Prozent mehr als noch im Jahr 2021. Diese zusätzliche Reichweite hilft dabei, auch zögerliche Verbraucher von der Elektromobilität zu überzeugen. Die neuen modularen Batteriekonfigurationen ermöglichen es Fahrern, nahtlos zwischen Benzin- und Elektroantrieb zu wechseln, während intelligente Technologien wie vorausschauendes Energiemanagement automatisch ermitteln, wie die Batterieleistung je nach individuellem Fahrverhalten am effizientesten genutzt werden kann. Aufgrund dieser Verbesserungen gehen Analysten laut Future Market Insights davon aus, dass PHEVs bis 2025 etwa 41 Prozent des Umsatzes mit Hybrid-Antriebskomponenten ausmachen werden, obwohl nur die Zeit zeigen wird, ob diese Prognose bei sich ändernden Marktbedingungen Bestand hat.

Hybrid-Elektrofahrzeuge (HEV): Ein praktischer Einstieg in aufstrebende Märkte für neue Energiefahrzeuge

Warum HEVs in Regionen mit begrenzter Ladeinfrastruktur dominieren

Hybride Elektrofahrzeuge funktionieren besonders gut in Regionen mit wenigen Ladestationen, da sie herkömmliche Verbrennungsmotoren mit regenerativen Bremsen kombinieren, die die Batterie während der Fahrt aufladen. So besteht keine Sorge mehr, unterwegs den Saft zu verlieren. Außerdem sparen Nutzer laut einer Studie von IntechOpen aus dem Jahr 2021 etwa 30 bis 40 Prozent an Kraftstoff im Vergleich zu normalen Fahrzeugen. Die Zahlen für 2025 zeigen, dass HEVs nahezu 38 % aller weltweit verkauften Elektrofahrzeuge ausmachten. Die größten Anhänger dieser Hybride befinden sich in Südostasien und Teilen Afrikas, wo es manchmal schwierig sein kann, eine öffentliche Ladestation zu finden.

Erschwinglichkeit und Kraftstoffeffizienz treiben die HEV-Nutzung in Südostasien und Lateinamerika voran

Hybride Elektrofahrzeuge bieten durch niedrigere Anschaffungskosten und günstigere Betriebskosten erschwinglichen Zugang zur Elektromobilität. Die heutzutage verbreiteten Mild-Hybrid-Systeme, insbesondere solche mit 48-Volt-Systemen, senken die Herstellungskosten um etwa 15 bis 20 Prozent im Vergleich zu reinen batterieelektrischen Fahrzeugen. Ein Beispiel ist Thailand, wo Hybride im vergangenen Jahr fast zwei Drittel aller Käufe von neuen Energiefahrzeugen ausmachten. Fahrer sparen dort allein für Kraftstoff jährlich zwischen 450 und 600 Dollar. Auch in Lateinamerika sieht die Entwicklung ähnlich aus. Die Zulassungszahlen stiegen 2024 um nahezu 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr, da die Bevölkerung sowohl auf steigende Benzinpreise an den Tankstellen als auch auf verschiedene staatliche Förderprogramme reagiert, die sauberere Verkehrsoptionen fördern sollen.

Fallstudie: Toyota Corolla Cross HEV als Maßstab für die Elektrofahrzeugstrategie in Schwellenmärkten

In nur 18 Monaten seit Markteinführung hält der Toyota Corolla Cross HEV nun etwa 22 % des Hybridfahrzeugsegments in Thailand. Das Fahrzeug kombiniert einen 1,8-Liter-Hybridmotor mit einem 95-PS-Elektromotor und erreicht so eine Kraftstoffeffizienz von rund 27 Kilometern pro Liter, was etwa 35 Prozent besser ist als bei herkömmlichen, nicht-hybriden Modellen, die heute auf den Straßen unterwegs sind. Toyota hat zudem einige intelligente Anpassungen für das lokale Klima vorgenommen, wie verbesserte Batteriekühlsysteme, die speziell für heiße Wetterbedingungen entwickelt wurden. Solche Anpassungen zeigen, was geschieht, wenn Hersteller sich die Zeit nehmen, regionale Anforderungen zu verstehen, wodurch ihre Produkte sowohl erschwinglicher als auch zuverlässiger werden – unabhängig von den jeweiligen Weltregionen, in denen Autos unter anspruchsvollen Umgebungen arbeiten müssen.

Regionale Trends, die den Verkauf von Fahrzeugen mit neuer Energieantriebstechnik und deren Marktdurchdringung prägen

Chinas politikgetriebener Anstieg bei der BEV-Nutzung und Führungsrolle in der heimischen Fertigung

China dominiert den globalen Markt für neue Energiefahrzeuge mit etwa 60 % aller Verkäufe, was hauptsächlich auf staatliche Zuschüsse, Steuervergünstigungen und ehrgeizige Ziele zurückzuführen ist, bis 2025 jährlich 16,5 Millionen NEV-Verkäufe zu erreichen, wie Forbes im vergangenen Jahr berichtete. Auch die Provinzen setzen sich stark dafür ein, sicherzustellen, dass mindestens 40 % der Fahrzeugflotten der Regierung elektrisch betrieben werden. Unternehmen wie BYD und NIO arbeiten daran, die Batteriepreise durch eigene Lieferketten zu senken, und konnten die Kosten seit Anfang 2023 um rund 18 % reduzieren. All diese Maßnahmen haben China nicht nur zum größten Abnehmer, sondern auch zum größten Hersteller von batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) gemacht. Lokale chinesische Automobilhersteller kontrollieren nun etwa 81 % des inländischen Absatzes.

Die Emissionsvorschriften Europas beschleunigen das Wachstum des BEV- und PHEV-Markts

Die strengen EU-Emissionsvorschriften, die ab 2025 eine Obergrenze von 95 Gramm CO2 pro Kilometer vorsehen, haben die Automobilhersteller stark dazu veranlasst, den Großteil ihrer Forschungsbudgets auf Elektrofahrzeuge zu konzentrieren. Heutzutage fließen etwa 72 Prozent aller F&E-Budgets in die Elektrifizierung. Norwegen ist bei dieser Entwicklung eindeutig führend: Im ersten Quartal 2024 waren fast neun von zehn neu zugelassenen Fahrzeugen entweder vollständig elektrisch oder Plug-in-Hybride. Die Regierung unterstützt diesen Wandel durch Steuervergünstigungen und kostenlose Mautbefreiungen für EV-Besitzer. In ganz Europa bieten Länder wie Deutschland und Frankreich finanzielle Anreize von bis zu 6.000 Euro, um den Kauf von Plug-in-Hybrid-Modellen zu fördern. Gleichzeitig hat der Kontinent über 450.000 öffentliche Ladestationen errichtet, was dazu beiträgt, potenzielle Käufer bezüglich der Reichweite bei längeren Fahrten zu beruhigen.

Herausforderungen auf dem US-Markt: Infrastrukturlücken bremsen den Absatz von leichten Nutzfahrzeugen mit neuer Energie

Selbst bei diesen bundesweiten Steuervergünstigungen in Höhe von 7.500 US-Dollar pro Elektrofahrzeug sorgt sich etwa ein Drittel der potenziellen Käufer weiterhin um unzureichende Lademöglichkeiten für ihre Fahrzeuge. Weniger als ein Drittel aller Countys in den USA verfügt tatsächlich über ausreichend Ladestationen im Verhältnis zur Anzahl der Elektrofahrzeuge, und dieses Problem trifft ländliche Regionen besonders hart. Die großen Automobilhersteller probieren nun jedoch etwas anderes: Sie investieren in tragbare Ladelösungen und arbeiten mit Partnern zusammen, um bis zum Jahr 2026 rund 500.000 neue Ladeeinrichtungen aufzubauen. Der Großteil davon wird in den mittleren West- und Südstaaten installiert, wo Pickup-Trucks dominieren und Elektrofahrzeuge bisher langsamer angenommen werden.

FAQ

1. Was sind BEVs?

Battery Electric Vehicles (BEVs) sind Fahrzeuge, die ausschließlich mit aus Batterien gespeister Elektrizität betrieben werden und dabei weder Benzin- noch Dieselmotoren verwenden.

2. Welche Vorteile bieten PHEVs?

Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeuge (PHEVs) bieten die Flexibilität, sowohl mit elektrischer Energie als auch mit Benzin zu fahren, was sie für Personen, die unterschiedliche Strecken zurücklegen, praktisch macht.

3. Wie funktionieren HEVs?

Hybrid-Elektrofahrzeuge (HEVs) kombinieren herkömmliche Benzinmotoren mit elektrischen Komponenten und gewinnen durch Rekuperation bei der Bremsung Energie zurück, um die Kraftstoffeffizienz zu verbessern.

4. Wie priorisiert China die Einführung von BEVs?

China fördert die Einführung von BEVs durch Maßnahmen wie Subventionen, Steuervergünstigungen und die Festlegung ehrgeiziger Ziele zur Steigerung des Elektrofahrzeug-Absatzes.

5. Welche Herausforderungen bestehen in den USA bei der Einführung von EVs?

Die USA stehen vor Herausforderungen wie einer unzureichenden Ladeinfrastruktur, insbesondere in ländlichen Gebieten, obwohl Steuervergünstigungen für den Kauf von Elektrofahrzeugen angeboten werden.

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